Chinesisches Neujahr – Frühlingsfest zum Jahr des Affen

Chinesisches Neujahr - Frühlingsfest: Jahr des Affen

Das chinesische Neujahr bzw. das Frühlingsfest ist wahrscheinlich das größte Fest der Welt. Gleichzeitig findet rund um das Neujahrsfest auch die größte Völkerwanderung aller Zeiten statt. Ungefähr eine Milliarde Menschen reist durch China und die ganze Welt, um mit der Familie zu feiern. Zum Beginn des Jahrs des Affen zeigte die BBC eine dreiteilige Dokumentation. Wir sehen, wie sich die Menschen auf das Fest vorbereiten, welche Traditionen es gibt und wir sehen das Fest selbst.

Los geht es in der Hauptstadt Beijing. Im gesamten Großraum der Stadt leben ca. 21 Millionen Menschen. Nur die wenigsten sind auch in Beijing geboren. Viele Einwohner kommen von weit her aus ganz China, um in hier Arbeit zu finden. Das Frühlingsfest wollen sie natürlich bei ihren Familien zu Hause verbringen. In dieser Zeit finden über 3 Milliarden Auto-Fahrten statt. Das bedeutet, es gibt noch mehr Stau als sonst.

Auch die Flughäfen erleben und ums Neujahr einen Ansturm von Fluggästen. Der Flughafen in Beijing wird zu dieser Zeit zum beschäftigsten Flughafen der Welt. Und die Passagiere kommen aus der ganzen Welt.

Für alle die meisten Chinesen ist der Zug nach wie vor die beste Möglichkeit, über weitere Strecken zu reisen. Für viele Arbeiter sind die zwei Wochen rund ums Frühlingsfest die einzigen freien Tage im Jahr. Und so nehmen sie lange Wege auf sich, um ihre Familien zu besuchen. Kein Wunder, dass die Hochgeschwindigkeitszüge in China immer weiter ausgebaut werden.

Winterwunderland zu Neujahr

Während der ganzen Zeit müssen die Moderatoren im kalten Nord-Westen Chinas in Harbin aushalten. Es wird regelmäßig bis zu minus 30 Grad kalt. Doch die 5 Millionen Einwohner machen das beste aus der Kälte. Beim Eisschwimmen stellen die Menschen ihre Willensstärke unter Beweis. Das „Schwimmbad“ wird dafür extra aus dem Eis des Flusses ausgeschnitten.

Trotz der Kälte zieht es unzählige Besucher nach Harbin um das Eislaternenfest zu bewundern. Jedes Jahr bauen 8000 Arbeiter aus riesigen Mengen Eis eine Welt aus Eis. Um den Zauber noch zu vollenden, werden die Eis-Bauwerke von innen beleuchtet. Dieses Spektakel zieht jedes Jahr rund eine Million Touristen nach Harbin.

Andere Temperaturen – andere Fortbewegung

Wo es auch im Winter nicht unter Null Grad wird, gibt es noch andere Möglichkeiten der Fortbewegung. In der Provinz Guangdong im Süden Chinas arbeiten Millionen von Wander-Arbeitern. Vor dem Neujahrsfest setzen sie sich stundenlang auf ihre Motorräder und Roller, um nach Hause zu ihren Familien zu fahren. Unterwegs gibt es Rast-Stationen, in denen die Reisenden von freiwilligen Helfern mit heißem Reisbrei und Tee versorgt werden. Nebenan werden die Motorräder mit technischem Service versorgt.

Zu jedem chinesischen Neujahr gehört ein Feuerwerk

Wir reisen weiter nach Nuan Quan in der Nähe von Beijing. Wegen der heißen Quellen wird gefriert die Umgebung auch im Winter nie. Hier begegnen wir einer besonderen und besonders gefährlichen Art von Feuerwerk. Weil gewöhnliches Feuerwerk zu teuer war, erfand ein Schmied eine günstigere Form. Dabei wird geschmolzenes Eisen in die Luft geschleudert, so dass es wie leuchtende Blumen verglüht. Bitte nicht zu Hause nachmachen!

Für diese Spektakel gibt es immer mehr Zuschauer, sodass in der Stadt extra ein Theater gebaut wurde. Hier finden die Aufführungen mit dem brandgefährlichen Feuerwerk statt.

Das Jahr des Affen

Bei der Feier zum Jahr des Affen dürfen natürlich die Affen selbst nicht fehlen. Wir besuchen die am höchsten lebenden Affen der Welt in Yunnan. In bis zu 5000 Meter Höhe leben die letzten 2000 Stumpfnasenaffen. Dort werden sie gut bewacht und versorgt von den den Rangern des Reservats.

Der Dokumentafilm „Chinese New Year – The Biggest Celebration On Earth“ kann man hier online kaufen:

http://www.bbc.co.uk/programmes/b071c3mh/products

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